Eine Werksführung der anderen besonderen Art

Eine Werksführung der anderen besonderen Art

Die Nachlese zur Werksführung der Extraklasse für den CarreraTreff.

Einen Tag nach dem 60. unseres geliebten Porsche 911 fanden sich über 30 Mitglieder, Freunde und Interessenten zum KaffeePlausch im Carrera Café ein. Das Porsche Experinece Center Leipzig war an diesem Tag offiziell geschlossen. Für uns – wie sollte es auch anders sein – wurden selbstverständlich die Schranken an der Pforte geöffnet. Ist ja auch „unser“ PECL.
Die Rampe war ganz klar Boxer-lastig gefüllt. Im Café herrscht Motorsound-Stimmung. Schwarz und weiß dominierte an diesem Tag nicht. Die Sonne schien, blauer Himmel strahlte. Gelb, orange, rot und blau waren die Farben des Tages. 75 Jahre Porsche Sportwagen steht ja auch im Zeichen der Farben.
Und dann. Schon wieder Christian, der Hektik und Stress verbreitete?!
Unbelehrbare scheuchte er die Teilnehmer auf und ließ keine Ausrede gelten.
Sammeln hieß der Befehl.
Wozu? Wieso? Weshalb? Und das schon um 17.25 Uhr!
Punkt 17.30 Uhr hieß es dann ab in die Classic Lounge.?! Wir wurden von zwei Vollblut-Mitarbeitern in Empfang genommen. Eine kurze Einführung mit Bild und Ton, ein paar Hinweise zur Geschichte. Und dann? Handy abgeben!

Im Entenmarsch ging es über die Porsche Allee in Integrationszentrum. Schnurstracks durch die Endmontage und die Montagelinie erreichten wir das Versorgungszentrum. Rasch ein Blick auf das Kleinteilezentrallager mit über 17.000 Artikeln.
Dann! Die Fußgängerbrücke über die Bahngleise brachte uns in eine neue Porsche Leipzig Welt.
Herzlich willkommen im Karosseriebau. Dort wo jeden Tag hunderte von Macan zusammengefügt werden. Vorbei war es mit der Ruhe, die wir aus der Endmontage kennen. Scheppern, rascheln und Funkenflug war angesagt. Ausgestattet mit Schutzbrillen wurden wir Augenzeuge wie aus einem einfach geformten Stück Blech, Stahl oder Aluminium, ein Porsche Gestalt annimmt. Wir kennen jetzt die Unterschiede zwischen Kleben, Schweißen, Fügen und Nieten. Wir wissen jetzt aber auch, dass auch die besten Roboter nicht alles können. Die Porsche Mitarbeiter sind besser und setzen wichtige Schweißpunkte lieber von Hand. Die Aluhaube beim Macan wird stundenlang von Hand geschliffen und so für den perfekten Glanz vorbereitet.

Wie der Glanz auf die Leipziger Porsche gelangt, haben wir zum Ende in der Lackiererei gesehen. Auf fast 3 km „Fahrstrecke“ geht es zuerst ins Tauchbad, über positiv geladene Grundierungen und Trocknungsöfen. Am Ende bringt dann ein Roboter ganz ohne Sprühnebel eine hauchdünne Farbschicht auf. Blau, weiß, schwarz, Paint to Sample. Egal in welcher Reihenfolge. Keine Mischfarben.
Für uns ging es nach über zwei Stunden zurück ins Kundenzentrum. Die farbige Karosserie musste an den Startpunkt unserer Tour, die Endmontagehalle.

Und schon wieder kommandierte Christian?! Keiner verlässt das Erdgeschoß! Es geht noch einmal hoch ins Café!? 60 Jahre 911 ohne 911. Das wäre eine Blamage gewesen. Robert hat uns den neuesten aus der Garage geholt. Der Dakar – driven by Walter – stand plötzlich auf der Rampe.
Ein echtes Highlight für die Teilnehmer. Das konnte man an den strahlenden Gesichtern und den glänzenden Augen sehen.

Danke an die Teilnehmer.
Danke an den Service.
Danke an unsere Guides.
Danke an Robert.
Danke an Porsche Leipzig.

© Bilder: Heike Schümichen

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